Veränderung im Vorstand: Robert Sauer verlässt Landgard

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Robert Sauer zieht es wieder zurück in seine bayerische Heimat in zu seinem eigenen Unternehmen. Foto: Robert Sauer

Bei Landgard wird es eine Veränderung im Vorstand geben. Robert Sauer, der im April 2021 Karl Voges als Vorstand für Obst & Gemüse abgelöst hatte, wird die Erzeugergenossenschaft verlassen. Künftig will Sauer wieder in seinem eigenen Unternehmen aktiv werden, informiert Landgard.

Vorzeitige Auflösung von Sauers Vertrag

Wie Landgard jetzt bekanntgab, hat Robert Sauer den Aufsichtsrat der Erzeugergenossenschaft um die vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Der Aufsichtsrat habe in seiner Sitzung am 8. August dem Anliegen Sauers zugestimmt, da „die gesetzten Ziele der Zusammenarbeit erreicht sind“, wie es seitens Landgard heißt. „Kern meiner Aufgabe war die Neuausrichtung des Geschäftes, Landgard näher an den strategischen Schlüsselkunden des Lebensmittelhandels auszurichten“, berichtet Sauer. „Hierfür wurde die flächendeckende Vertriebs- und Sourcing-Struktur neu geformt, das Dienstleistungskonzept kundenbezogen individualisiert und erweitert, gezielte Bereiche zentralisiert und restrukturiert. So wurden gezielt Niederlassungsstrukturen neu geformt und auf Effizienz ausgerichtet.“

Seit April 2021 im Vorstand von Landgard

Zum 1. April 2021 hatte Sauer Karl Voges als Vorstand Obst & Gemüse bei Landgard abgelöst und bildete seitdem zusammen mit Dirk Bader und Carsten Bönig das Vorstandsteam der Erzeugergenossenschaft. Davor hatte Sauer als Inhaber der Unternehmensberatung Weihenstephan Landgard bereits mehrere Jahre lang als Berater bei der strategischen und operativen Ausrichtung seines Leistungsangebots begleitet. Landgard zufolge hatte sich Sauer im Frühjahr vergangenen Jahres in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Erzeugergenossenschaft dazu bereit erklärt, sein Beratungsmandat im eigenen Unternehmen „ruhen“ zu lassen, um die operative Verantwortung als Vorstand bei Landgard zu übernehmen.

Sauer will sich wieder dem Beratungsgeschäft widmen

Nun ziehe es Sauer jedoch wieder zurück in seine Heimat und zu seinem eigenen Unternehmen im bayerischen Burgau, teilt Landgard mit. Die 1972 gegründete Unternehmensberatung Weihenstephan gilt in der Lebensmittel- und Getränkebranche als Restrukturierungs- und Neuausrichtungsspezialist – ein Schwerpunkt, der laut Landgard insbesondere nach der Corona-Pandemie sowie den allgemein kommenden Herausforderungen in der Wirtschaft enorm gefordert und gefragt sei. „Ich bedanke mich bei Landgard und insbesondere beim Aufsichtsrat für die wertschätzende Zusammenarbeit der letzten Monate und das entgegengebrachte Vertrauen für diese verantwortungsvolle Aufgabe“, so Sauer anlässlich seines Ausscheidens.

Auch der Aufsichtsrat von Landgard bedankte sich bei Sauer für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten beiden Jahren. „Wie groß die Verbundenheit zum eigenen Unternehmen ist, können gerade genossenschaftlich organisierte Unternehmen wie Landgard sehr gut nachvollziehen“, so Bert Schmitz, Aufsichtsratsvorsitzender der Landgard eG. Für die Zukunft wünsche das Unternehmen Sauer deshalb „alles erdenklich Gute“.

Cookie-Popup anzeigen