Ukraine-Krieg, Energiekrise und Preissteigerungen sorgen für Zurückhaltung
Über 3.000 verschiedene Artikel von Lieferanten aus Deutschland, Italien, Dänemark und den Niederlanden – unter anderem Topfpflanzen, Gehölze, Deko- und Floristikbedarfsprodukte – wurden laut Landgard zum Start der diesjährigen Herbst-Ordertage am 19. August um acht Uhr morgens im Webshop freigeschaltet. Bislang bleibe aber sowohl die Kundenanzahl als auch der durchschnittliche Wert der Bestellungen hinter den auf Erfahrungswerten der Vergangenheit basierenden Erwartungen zurück, so das Resümee von Landgard eine Woche nach dem Start der digitalen Herbst-Ordertage. „Faktoren wie der Ukraine-Krieg, die dadurch entstandene Energiekrise und die zum Teil enormen Preissteigerungen in vielen Bereichen sorgen auch in der Grünen Branche für Unsicherheit und Zurückhaltung“, so Stefan Grett-Winkel, Geschäftsführer im Landgard-Fachhandel, zum bisher eher verhaltenen Verlauf.
Ordertage-Webshop soll weiterentwickelt werden
Einen guten Start habe hingegen der weiterentwickelte Webshop ordertage.mylandgard.de bei seinem ersten großen Praxistest mit hohen Zugriffszahlen hingelegt, wie das Unternehmen erklärt. „Der Webshop wird jetzt bis zu den Frühjahrs-Ordertagen 2023 konsequent weiterentwickelt und um weitere Funktionalitäten ergänzt“, stellt Adrian Hosman, Leiter des Ordertage-Teams im Landgard-Fachhandel, in Aussicht. Wer den exklusiven Fachhandels-Webshop nutzen möchte, muss Hosman zufolge als gewerbetreibender Wiederverkäufer der Grünen Branche registriert sein.
Ausbildungsstart unter anderem im Landgard-Fachhandel
Auch in puncto Nachwuchs hat Landgard aktuell Positives zu berichten. Am 1. August starteten unter anderem in den beiden 2021 neu konzipierten Ausbildungswegen im Landgard-Fachhandel elf neue Azubis als Kaufleute im Einzelhandel sowie zwei neue Azubis im Verkauf (siehe Bild rechts, zusammen mit Stefan Grett-Winkel vorne rechts und Landgard-Ausbildungskoordinator Florian Doering hinten links, Foto: Landgard). Darüber hinaus haben am 1. August deutschlandweit 15 weitere junge Menschen ihre Ausbildung bei der Erzeugergenossenschaft begonnen:
- als Kaufleute im Groß- und Außenhandel (sieben neue Auszubildende)
- Kaufleute für Büromanagement (ein neuer Auszubildender)
- Fachinformatiker:in Systemintegration und Fachkraft für Lagerlogistik (je drei neue Auszubildende)
- Berufskraftfahrer:in (ein neuer Auszubildender)
Neue Ausbildungsjahrgänge vor besonderen Herausforderungen
In je zwei zweitägigen Auftaktveranstaltungen am 1./2. August sowie am 23./24. August konnten die Berufsanfänger laut Landgard das Unternehmen und ihre Mitauszubildenden kennenlernen. „Die jetzt startenden Jahrgänge stehen vor besonders großen Herausforderungen. Schließlich hatten sie aufgrund der Corona-Pandemie deutlich weniger Chancen, bereits vor dem Schulabschluss zum Beispiel in Praktika erste praktischer Erfahrungen im Arbeitsalltag zu sammeln“, so Landgard-Ausbildungskoordinator Florian Doering. „Das berücksichtigen wir natürlich und bieten ihnen besondere Schulungen an.“ So stehe etwa im vierten Quartal 2022 ein Online-Seminar zum Thema Kommunikation für alle Auszubildenden auf dem Plan. Im Rahmen ihrer Ausbildungszweige würden die neuen Azubis in den kommenden zwei bis drei Jahren die verschiedensten Abteilungen durchlaufen und so wichtige Einblicke in verschiedene Tätigkeitsbereiche erhalten.
Landgard zufolge sind für das aktuelle Ausbildungsjahr zudem noch mehrere Ausbildungsplätze frei, eine Übersicht sei in der Online-Stellenbörse der Erzeugergenossenschaft zu finden. Ab Oktober könnten sich Interessenten außerdem bereits für das kommende Ausbildungsjahr 2023 bewerben.