Kakteen-Gewächse mit feigenartigen Früchten
„In unserem Sortiment sind mehrere Pflanzen, die vielleicht nicht originär als Zimmerpflanzen in Betracht gezogen werden, die sich aber gut dafür eignen und die verschiedensten Früchte produzieren“, erklärt Geiger.
Opuntien, wie der Feigenkaktus Opuntia robusta oder Opuntia ficus-indica bilden feigenartige, essbare Früchte aus, die sehr schmackhaft sind und auch dekorativ aussehen. Die Kakteen-Gewächse haben stark bestachelte Sprossen und gefallen mit gelben, glänzenden Blüten. Opuntia robusta hat im Vergleich zu Opuntia ficus-indica kleinere Früchte und ist stärker bestachelt.
Aromatisch: Ananas und Passionsfrüchte
Bei der Passionsfrucht stellt Geiger zwei Arten vor: Passiflora alata, die Riesen-Granadilla, und Passiflora edulis (Maracuja). „Im Gegensatz zu den kleinen Früchten der Ziersorten gibt es bei diesen beiden Varianten Früchte in einer Größe, in der sich das Auslöffeln des Fruchtfleisches lohnt“, so Geiger.
Die Pflanzen der Ananas – Ananas comosus – bilden kleine, aromatische Früchte aus, die im Geschmack den im Handel erhältlichen Ananasfrüchten weit überlegen sind, so die Erfahrungen von Geiger.
Geschmackvolle Zimmerpflanzen: Pfefferbaum und Natal-Pflaume
Bei Pfeffer lassen sich alle Korn-Farben dank Piper nigrum, Piper betle, Piper auritum und Schinus molle, der peruanische Pfefferbaum, selber ziehen. Anschließend werden die Samen getrocknet und bei Bedarf gemahlen – Geiger zufolge ein unvergessliches Geschmackserlebnis.
Wer den Geschmack von Preiselbeeren liebt, kommt bei Carissa marcrocarpa, der Natal-Pflaume, auf seine Kosten. Diese etwa Ei-großen Pflaumen mit ihrer roten Schale und dem rosafarbenen und sehr saftigen Fruchtfleisch sind bestens zum Naschen direkt vom Strauch geeignet, erklärt Geiger.
Auch geeignet: Citrus, Guave und Pekannuss
Neben den hier vorgestellten Arten kann man auch Citrus oder Pekannuss-Bäumchen im Zimmer halten. „Auch die brasilianische Guave würde sich anbieten“, sagt Geiger. „Allerdings fühlen sich Citrus, Pekannuss oder Guave im Sommer eher auf der Terrasse oder im Garten wohl.“