VRM: Allgemeine Situation auf dem Marktplatz

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Befindet sich derzeit in der Modernisierung, die Uhrenfront bei Veiling Rhein-Maaß. Foto: VRM

Nach den ersten düsteren Prognosen während des Beginns der Corona-Pandemie konnte sich der Markt mit Schnittblumen laut Veiling Rhein-Maaß mittlerweile erholen und eine Trendwende eintreten.

Kundennachfrage an der Auktionsuhr weiterhin stark

Topfpflanzen haben laut VRM in den vergangenen Wochen sehr gute Verkaufsergebnisse erzielt, da die starke Kundennachfrage für ein zufriedenstellendes Preisniveau sorgte, insbesondere bei allen Outdoor-Produkten. Dagegen lagen sowohl das Volumen als auch der Umsatz bei Schnittblumen leicht unter den Ergebnissen des Vorjahres. Die physische Auktionsuhr, einschließlich Fernkauf und Vorverkaufsuhr, bleibe das kommerzielle Herzstück der Veiling Rhein-Maas. Deshalb werde derzeit in eine neue Versteigerungsuhr-Front investiert. Die Umbauarbeiten dazu haben bereits begonnen. Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung des verfügbaren Sortiments an Schnittblumen, Topfpflanzen und Gestecken nehmen laut Unternehmen sowohl die Nachfrage, als auch die Beteiligung am Webshop der Veiling Rhein-Maas weiter zu. Gegenwärtig seien rund 470 Kunden und Lieferanten für den Webshop registriert.

Import von Schnittblumen

Nachdem sich die negativen Auswirkungen des Coronavirus auf die gesamte Schnittblumenindustrie etwas gelegt haben (TASPO Online berichtete), sei mittlerweile sogar eine Trendwende eingetreten. Obwohl der Gesamtumsatz der importierten Schnittblumen im Vergleich zum Vorjahr immer noch um 2% niedriger ist, konnten die kumulierten Preise auf der Versteigerung einen um € 0,02 höheren Preis erzielen als im letzten Jahr. Hier sei die besonders gute Periode von Kalenderwoche 17 bis 24 in Bezug auf die erzielten Preise hervorzuheben. Das Gesamtvolumen der importierten Schnittblumen sei im Vergleich zum Vorjahr allerdings immer noch niedriger.

Globale Situation

Aufgrund fehlender Luftfrachtkapazitäten war das Angebot aus Kenia von Ende April bis Mai gering. Der Beginn der kalten Jahreszeit im Juni habe zu einer verringerten Produktion geführt, so dass die verfügbare Frachtkapazität derzeit der Nachfrage entspricht. In Äthiopien hingegen habe es keinerlei Probleme mit der Luftfrachtkapazität gegeben. Der anfängliche Schock durch das Coronavirus habe einige Züchter veranlasst, ihre Jungpflanzenbestellungen zu stornieren, was sich auf das Angebot einiger Produkte wie Chrysantheme auswirken werde. In Europa habe nun die Urlaubssaison begonnen, und die Nachfrage nach Schnittblumen ist in dieser Zeit gewöhnlich schwach. Dennoch könnte dieses Jahr anders verlaufen, da viele Europäer wegen des Coronavirus zu Hause bleiben, was stattdessen zu einer erhöhten Nachfrage führen könnte.

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