Was ist eigentlich das neue „Haus der Grünen Verbände“?

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So soll es einmal aussehen, das Haus der Grünen Verbände in Oberhausen. Foto: Gartenbau NRW

Am OLGA-Park, in Oberhausen-Osterfeld, entsteht derzeit das „Haus der Grünen Verbände“. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren, denn im Sommer 2022 soll es fertig sein. Mitte Mai starteten die Erdarbeiten, noch im September soll der Rohbau mit einer Geschossfläche von insgesamt 2.300 Quadratmeter komplett stehen.

Wer zieht in den Neubau ein?

Bauherr ist die eigens von den Treuhandstellen Dauergrabpflege im Rheinland und in Westfalen gegründete OLGA Treu GmbH. Das Investitionsvolumen beträgt rund 12,5 Millionen Euro. Ankermieter vom „Haus der Grünen Verbände“ ist die Geschäftsstelle des Landesverbands Gartenbau NRW mit seinen mehr als 2.000 Mitgliedsbetrieben. Der Standort soll der neue zentrale Sitz des Landesverbandes werden, der aktuell zwei Geschäftsstellen in Köln und Dortmund hat. Die Wahl für den neuen Standort fiel im Jahr 2018. „Wir haben Oberhausen schon seit der Landesgartenschau 1999 in guter Erinnerung. Bereits seitdem war klar: Das ehemalige Zechengelände hier in Osterfeld hat nicht nur eine Bergbau- sondern auch eine gärtnerische Geschichte“, erklärte Eva Kähler-Theuerkauf.

Weitere Mieter des neuen Gebäudes

Als weitere Mieter stehen jetzt schon die Fördergesellschaft Gartenbau, die Rheinische Treuhandstelle für Dauergrabpflege sowie die Gesellschaft für Dauergrabpflege Westfalen-Lippe fest. Auch der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW sowie der Verband des Deutschen Blumen-Groß- und Importhandels haben sich entschieden, nach Oberhausen zu ziehen. Zwei Teilflächen von jeweils 350 Quadratmeter sind aktuell noch frei. Die eine Fläche befindet sich im Erdgeschoss, die andere im dritten Obergeschoss mit unverbautem Blick über die Stadt.

Was ist „grün“ bei der Gestaltung des Gebäudes?

„Für uns war immer klar: Die Architektur des grünen Hauses sollte bestechen. Wer uns künftig besucht, soll gleich merken, dass man zu den Gärtnern kommt“, erklärte Fritz Mölders von der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege, stellvertretend für die Investoren. Dass es ein Haus der Grünen Branche ist, soll in der Gestaltung deutlich werden. Geplant sind begrünte Dächer und Terrassen sowie eine grüne Parkplatzfläche mit über tausend Quadratmetern für Mitarbeiter und Besucher des Hauses. Allein für die Außengestaltung, zu der auch eine möglichst geringe Flächenversiegelung des gesamten Areals zählt, ist ein Investitionsvolumen von fast einer Millionen Euro geplant.

Das gesamte Gebäude soll energetisch auf dem neuesten Stand der Technik sein und eine hohe Energieeffizienz aufweisen. Den Angaben zufolge können 40 Prozent CO2 eingespart werden. Und das Bauvorhaben soll schlussendlich sogar CO2-neutral errichtet werden. Denn zum Ausgleich für den unvermeidlichen CO2-Verbrauch während der Bauphase werden den Plänen nach Tausend neue Bäume in Osterfeld gepflanzt.

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