Wiederverwendbarer Weihnachtsbaum
Leicht, wiederverwendbar, gut zu verstauen und aus Naturmaterial: So beschreiben der Naturpark Nuthe-Nieplitz, der Verband deutscher Naturparke (VDN) und Nationale Naturlandschaften die von ihnen gewählte Alternative zu einem echten Weihnachtsbaum. Übergeben wurde der über fünf Meter hohe Modellbaum am 29. November von der Leiterin des Naturparks Nuthe-Nieplitz, Kordula Isermann und dem VDN-Präsidenten Friedel Heuwinkel an die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Petra Pau sowie an die Bundestagsabgeordnete Sylvia Lehmann.
Elch aus Pappe zieht ebenfalls in den Bundestag
Der Weihnachtsschmuck für den Papp-Baum wurde von Kindern der als Naturpark-Schule ausgezeichneten Grundschule Blankensee in Trebbin aus Papier, Pappe und Naturmaterialen gebastelt, informiert das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK). Gezeigt werden darauf Tiermotive, die die Lebensräume des Naturparks abbilden sollen. Zusammen mit dem Baum zog darüber hinaus ein ebenfalls aus Pappe gefertigter lebensgroßer Elch ins Paul-Löbe-Haus ein, der stellvertretend für den seit 2018 im Naturpark Nuthe-Nieplitz lebenden realen Elchbullen „Bert“ stehen und die typischen Feuchtlebensräume des Naturparks repräsentieren soll.
Zu 99 Prozent aus recycelten Rohstoffen
Hergestellt wurden Baum und Elch laut MLUK aus Waben-Karton-Platten „Made in Germany“, die zu 99 Prozent aus recycelten Rohstoffen bestehen. Die ReDisplay-Platten seien durch ihre von der Natur inspirierte Bienenwaben-Struktur im Inneren extrem leicht und dennoch sehr stabil und belastbar. Durch das leicht zu handhabende Stecksystem könne der Papp-Weihnachtsbaum platzsparend gelagert und transportiert sowie in den kommenden Jahren weiter genutzt werden – womit der Baum einen Beitrag zum Klimaschutz leiste.
Ein Stück Naturpark Nuthe-Nieplitz in der Hauptstadt
„Wir freuen uns, dass mit unserem Baum und seinen tierischen Begleitern in den nächsten Wochen ein Stück Naturpark Nuthe-Nieplitz im Deutschen Bundestag steht und zum Nachdenken anregen wird“, so Kordula Isermann. Mit dem diesjährigen Exemplar – bereits seit 2002 steht jedes Jahr ein Weihnachtsbaum aus einem deutschen Naturpark im Bundestag – soll demnach gleichzeitig die Botschaft vermittelt werden, wie wichtig Nachhaltigkeit und Klimaschutz für die Arbeit aller Nationalen Naturlandschaften auf 33 Prozent der Fläche Deutschlands sind.