Hälfte der Händler unzufrieden
In der Woche vor dem dritten Advent führte der HDE eine Trendumfrage zum Weihnachtsgeschäft durch und kam zu dem Schluss, dass die Aktivitäten im Einzelhandel langsam aber sicher Fahrt aufnehmen. Man blickte optimistisch auf die anstehenden Tage. Wie jetzt aus einer neuen Trendumfrage des HDE hervorgeht, bleibt das Geschäft allerdings deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die Woche vor dem vierten Advent verlief demnach schwächer. „Das Weihnachtsgeschäft hat in der abgelaufenen Woche an Schwung verloren. Die Entwicklung der Umsätze und Kundenfrequenzen blieb hinter den Erwartungen vieler Händlerinnen und Händler zurück“, erklärt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE. Die Hälfte der befragten Händler zeigte sich unzufrieden und nur 29 Prozent gaben an, dass sie mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden seien.
Durchwachsenes Weihnachtsgeschäft
Insgesamt sei der bisherige Verlauf des Weihnachtsgeschäfts lediglich durchwachsen. Gerade mal ein Viertel sei mit dem Weihnachtsgeschäft zufrieden. Branchenübergreifend sei die Hälfte der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Geschäftsverlauf in der Weihnachtszeit. „Das Weihnachtsgeschäft lief in diesem Jahr bislang nicht so gut wie von vielen Händlerinnen und Händlern erhofft und Höhepunkte blieben aus“, so Genth. Energiekrise und die Auswirkungen der weiterhin anhaltenden Pandemie seien einige der Gründe, dass die Kundenfrequenz vielerorts nicht den Erwartungen entspricht.
Genth zeigt sich kämpferisch
Dass es allerdings noch nicht zu spät ist, von einem schlechten Weihnachtsgeschäft zu sprechen, dem ist sich Genth sicher und zeigt sich kämpferisch. „Noch ist das Weihnachtsgeschäft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele Händlerinnen und Händler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen und die traditionell wichtige Zeit zwischen den Jahren“, so der HDE-Geschäftsführer. Dennoch erwartet der Verband, dass das Weihnachtsgeschäft um vier Prozent geringer ausfallen wird, als noch im Vorjahr.