So viele Pflanzaktionen wie noch nie
Bereits zum siebten Mal fand der bundesweit veranstaltete Pflanzwettbewerb „Wir tun was für die Bienen!“ in diesem Jahr statt. Wie die gemeinnützige Stiftung für Mensch und Umwelt als Initiatorin des Wettbewerbs mitteilt, wurden dabei von über 8.600 teilnehmenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen insgesamt 387 insektenfreundliche Projekte realisiert – so viele wie noch nie. Aktivste Teilnehmer waren demnach in diesem Jahr die bundesdeutschen Schul- und Jugendclub-Gärten mit insgesamt 83 Beiträgen, gefolgt von Kitagärten (72 Beiträge) sowie Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen (53 Beiträge). „Dass sich tatsächlich über 8.600 Personen in den Projekten engagiert haben, ist ein tolles Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Julia Sander, Koordinatorin des bundesweiten Pflanzwettbewerbs.
83 Hektar naturnah gestaltete Fläche für Bestäuber
Sie alle gestalteten der Stiftung zufolge von April bis einschließlich 31. Juli eine Fläche von insgesamt 83 Hektar oder knapp 117 Fußballfeldern für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Dabei handele es sich hauptsächlich um insektenfreundliche Neupflanzungen, wie es heißt, sowie „bestehende Naturgärten“, bei denen es im Rahmen des Wettbewerbs nur auf die Pflege- und Kommunikationsaktivitäten ankam. Alle Projektbeteiligten sollten zudem auch Infoarbeit vor Ort leisten, damit der „Funke der Begeisterung“ weitergetragen werde, wie die Stiftung für Mensch und Umwelt erklärt. „Denn mit jeder Person, die bei den Projekten mitmacht, wird auch das Wissen über das naturnahe Gärtnern vermehrt.“ Alles zusammen mache einen perfekten Wettbewerbsbeitrag aus, so die Stiftung.
Jury ermittelt Gewinner des Pflanzwettbewerbs
Sämtliche in diesem Jahr entstandenen Beiträge sind auf der „Wir tun was für Bienen!“-Wettbewerbswebsite zu sehen, außerdem werden in den kommenden Wochen Experten aus der Naturgarten-Szene sowie ehemalige Gewinner des Pflanzwettbewerbs die Projekte begutachten und pro Kategorie – darunter „Firmengärten“, „Balkone, Terrassen, Dachgärten, vertikale Gärten“, oder „Kommunale Flächen“ – jeweils drei Preisträger küren. Bewertet werden den Angaben zufolge unter anderem die geschaffenen Strukturen und verwendeten heimischen Blühpflanzen. Wert lege die Jury laut den Wettbewerbsinitiatoren beispielsweise auf Aspekte wie Totholzhaufen, Trockenmauern, bunte Staudenbeete oder kleine Wasserstellen für durstige Insekten. Außerdem fließe die Außenwirkung der Pflanzaktionen in die Bewertung mit ein.
Laut der Stiftung für Mensch und Umwelt sollen die Gewinner-Beiträge des diesjährigen Pflanzwettbewerbs „Wir tun was für Bienen!“ Anfang September feststehen, deren Bekanntgabe erfolge am 17. September bei der offiziellen Prämierungsfeier in Berlin.