Wie aus „Dolly Buster“ eine preisgekrönte Hortensie wurde

Veröffentlichungsdatum: , Jessica Müller

Christian Kordes und Dolly Buster mit Hortensie

Pretty in Pink: Christian Kordes und Dolly Buster auf der IPM 2023. Foto: Jessica Müller

Dolly Buster war als VIP auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) 2023 zu Gast und strahlte mit der gleichnamigen Hortensie um die Wette. Wir haben Dolly Buster und Christian Kordes, Inhaber von Kordes Jungpflanzen, gefragt, wie diese außergewöhnliche Kooperation zustande kam.

Dolly, wie war es für Sie rückblickend auf der IPM?

Dolly Buster: Für mich war es eine tolle Erfahrung, einen Einblick in die Grüne Branche zu bekommen und die Menschen kennenzulernen, die so ein tolles Produkt produzieren, das das Leben der Menschen schöner macht und ihnen Freude schenkt.

Was bedeutet Ihnen der Gartenbau persönlich, Frau Buster?

Dolly Buster: Eine tolle Branche, die mit Blumen und Pflanzen den Menschen im täglichen Leben viel Freude schenkt. Ein Garten und Parks in den Städten leisten unglaublich viel für das Wohlbefinden, gute Laune und eine lebenswerte Umwelt. Ich habe noch nie jemanden getroffen, der keine Blumen mag.

Herr Kordes, wie kam der Erstkontakt zu Dolly Buster zustande?

Christian Kordes: Wir haben sie einfach kontaktiert und ihr erklärt, dass wir eine tolle neue Hortensie haben, die einfach perfekt zu ihr passt. Daraufhin hat Sie uns eingeladen, einfach mal bei ihr vorbeizukommen. Abseits vom Rampenlicht hat Dolly Buster eine herzliche, unkomplizierte und bodenständige Art. Sie liebt Blumen und die Farbe Pink und genauso wie wir hatte sie einfach große Freude daran, mit der „Dolly Buster-Hortensie“ etwas Neues auszuprobieren.

Wie wurde das Marketingkonzept in der Öffentlichkeit wahrgenommen?

Christian Kordes: Das Konzept hat großes Aufsehen erregt. Etwas Vergleichbares hat es in der Branche noch nicht gegeben. Verschiedene große TV-Sender, Radiostationen, Print- und Digitalmedien, auch im Ausland, haben das Thema der „poppig-pinken Dolly-Buster-Pflanzentaufe“ positiv aufgegriffen. Der Grund war, dass am Tag der Pflanzentaufe einfach alles perfekt zusammenpasste: Die Hortensie, Dolly stilecht im pinken Kleid, der Tag – „Pink Day“ in den USA, die Influencer-Location „Museum of Popcorn“ und die tolle Gästeliste bis hin zum Candy-Buffet. Alle haben sich einfach gefreut. Und diese positive Stimmung, dass eine schöne Pflanze einfach Freude bereitet, schlug sich auch in den Medien nieder: „Dolly blüht auf!“, lauteten unter anderem die Schlagzeilen.

Diese positiven Nachrichten und die Pflanzentaufe selbst haben zusätzlich unterstützt, warum die „Dolly Buster-Hortensie“ von Anfang an in der Öffentlichkeit funktioniert: Die Hortensie ist ein pinker Zierstrauch, bei dem nicht nur Namenspatin und Eigenschaften der Pflanzenneuheit perfekt matchen. Die „Dolly Buster-Hortensie“ holt einfach alle ab. Die Story um die Pflanze, die Location, der Tag, das perfekte Spiel mit den neuen Medien – rund 475.000 Follower allein auf den Social-Media-Accounts der anwesenden Gäste – erschließen völlig neue Zielgruppen, richtet sich aber durch das Alter von Dolly Buster (52) genau an die aktuell, kaufkräftigste und größte Zielgruppe des Fachhandels.

Herr Kordes, welche (gärtnerischen) Argumente sprechen dafür, die „Dolly Buster-Hortensie“ in den heimischen Garten zu pflanzen?

„Dolly Buster-Hortensie“ im TopfChristian Kordes: Es gibt viele Argumente, sich für die Hydrangea macrophylla ‘Dolly Buster’ (siehe Bild rechts, Foto: Kordes) zu entscheiden. Diese Hortensie besticht durch:

  • riesige, pinke Blüten
  • leuchtende Farben
  • stabile Triebe
  • eine wunderschöne Form
  • sie ist pflegeleicht und winterhart

Kurzum – die „Dolly Buster-Hortensie“ macht überall eine gute Figur. Sogar bei Wind und Wetter wirkt sie wie frisch gestylt.

Wie oft wurde die Hortensie bis jetzt ungefähr verkauft?

Christian Kordes: Die limitierte Stückzahl der „Dolly Buster-Hortensie“ war in der ersten Saison schnell ausverkauft.

Und, Frau Buster, wie fühlt es sich an, Patin einer Pflanze zu sein?

Dolly Buster: Ich find die Idee wirklich toll und das ist ja großartig, wenn man eine Pflanze hat, die einem auch wirklich gefällt. Für mich ist die Farbe Pink die schönste und ich bin richtig froh über die Pflanze. Das ist auch schön, wenn man etwas, wo man seinen Namen für gibt, und auch wirklich gerne gibt, dass man auch auf dieses Produkt stolz ist und dass es eins ist, von dem man sagt: Das gefällt mir und das möchte ich selber auch haben. Eine Blume ist ja was Gutes, was Positives, was Schönes, was den Menschen die Freizeit schöner macht und die Stimmung hebt.

Wie viele „Dolly Buster Hortensien“ haben Sie bei sich zu Hause?

Dolly Buster: Ziemlich viele. Mehrere stehen bei mir im Pflanzkübel auf der Terrasse und ich habe auch einzelne Hortensien in den Garten gepflanzt.

Hatten Sie vorher schon einen Bezug zu Hortensien?

Dolly Buster: Ja. Vorher schon und jetzt erst recht. Die „Dolly Buster-Hortensie“ kracht einfach raus! Und generell sind Hortensien mit ihren großen Blüten und der verschwenderischen, üppigen Blütenpracht einfach so auffällig, dass sie die Blicke auf sich ziehen. Ich mag es, mich mit schönen Dingen zu umgeben und Blumen und Blüten gehören dazu. Auch in meinem Haus stehen immer frische Blumen.  

Wenn wir schon in Ihrem Garten sind: Was ist Ihre liebste gärtnerische Tätigkeit?

Dolly Buster: Am liebsten im Garten aufhalten und ihn einfach genießen. Für mich ist der Garten ein Ort, an dem ich neue Kraft tanke. Ich bin jetzt jemand, der nicht mehr unbedingt das Berufsleben leben kann – das liegt an verschiedenen Gründen, gesundheitlich betrachtet. Deswegen bin ich schon froh, dass ich einfach zuhause sein kann und meinen Garten und meine Pflanzen habe. Und das gibt mir meine Kraft.

Hand aufs Herz, Herr Kordes: Gab es auch Kritik an dem Konzept?

Christian Kordes: „Dolly goes Botanik – mit High Heels in den Garten?!“ – in den Medien wie auch innerhalb der Branche wurde mit einem Augenzwinkern auf das Konzept reagiert. Dolly Buster polarisiert, das war uns bewusst und wir haben bewusst darauf gesetzt, dass die „Dolly Buster-Hortensie“ einfach immer funktioniert. Das zeigt auch der TASPO Award „Beste Marketingaktivität 2022“. Garten und Blumen sprechen eine Sprache, die wie Musik, Malerei und Mathematik länder-, kultur- und gesellschaftsübergreifend verstanden wird. Die pinke Blütenfarbe der Hortensie matcht perfekt zur Trendfarbe 2023 „Viva Magenta“. Dabei ist die „Dolly Buster-Hortensie“ schön und gleichzeitig unverwüstlich. Ein Blütenstrauch, den man ohne Pflegeaufwand genießen kann, genau was viele Menschen sich im Garten wünschen. In Summe hatten wir seit der Taufe tatsächlich nur zwei E-Mail-Nachrichten und eine Anruferin, die Dolly als Namenspatin unpassend finden.

Sind weitere Kooperationen mit Dolly Buster oder gar anderen bekannten Persönlichkeiten geplant?

Christian Kordes: Durch die gute Zusammenarbeit können wir uns noch viele weitere Marketing-Aktivitäten vorstellen. Denn Dolly Buster wie auch „ihre“ Hortensie könnte man als „Everblooming Stars“ bezeichnen. Beide haben einen hohen Wiedererkennungswert und sind jede für sich ein Phänomen. Die pinke Hortensie, deren Blüten sich weder von Wind noch von Wetter unterkriegen lassen, wie auch Dolly Buster, der mit ihrem Durchbruch als Malerin, Regisseurin und Geschäftsfrau gelang, was nur wenige vor ihr schafften.

Cookie-Popup anzeigen