Wie vom Feldrand: bunte Wildblumen

Veröffentlichungsdatum:

Während stark gefüllte Ringelblumen-Sorten für Insekten keinen hohen Nutzen mehr haben, werden halbgefüllte Sorten gerne angeflogen. Foto: Plantipp

Bienenfreundlich und ein bisschen wild, so sollen Gärten heute am besten sein. Daher gehört es beinahe schon zum guten Ton, einen Teil des gepflegten Rasens in eine bunte Blumenwiese aus einjährigen Wildblumen zu verwandeln. Was spricht dagegen, auch im Balkonkasten einen gedeckten Tisch für die heimische Insektenwelt bereitzuhalten? Eine dekorative Auswahl stellt g&v-Autorin Katharina Adams vor.

Die Ringelblume

Die Ringelblume (Calendula officinalis) wird bereits seit Jahrhunderten in Klostergärten kultiviert, denn sie ist Bestandteil von Arzneimitteln, Salben, Cremes und Tees. Die Stammform der Ringelblume blüht gelb oder orange, die Züchtung hat aber auch verschiedenste pastellfarbene und sogar mehrfarbige Variationen hervorgebracht. Es gibt auch stark gefüllte Sorten, die allerdings für die Insekten keinen hohen Nutzen mehr haben. Halbgefüllte Sorten hingegen werden gerne angeflogen.

Sehr schöne Sorten(-mischungen) sind zum Beispiel ‘Fiesta Gitana’ (halbgefüllt, Orangetöne), ‘Orange Flash’ (Pastellorange), ‘Fruit Twist’ (kleinblütig in Gelb- und Orangetönen) oder ‘Banana Blizz’ (halbgefüllt, Cremegelb).

Das Mädchenauge

Die Gattung Coreopsis, bei uns bekannt als Mädchenauge, stammt aus Nordamerika und umfasst Stauden und auch Einjährige. Vor allem für kleine Wildbienen und Schwebfliegen bietet Coreopsis rosea einen reich gedeckten Tisch. Es handelt sich bei ihr zwar um eine Staude, allerdings ist sie kurzlebig und wird bei uns in der Regel einjährig gezogen.

Ziemlich neu im Sortiment ist die Twinklebells-Serie mit kleinen Blüten, je nach Sorte in Pink, Bordeaux oder Mahagoni. Das Besondere an der Sortengruppe sind ihr kompakter buschiger Wuchs mit einer maximalen Höhe von 30 Zentimetern und ihre überbordende Blütenfülle.

Das Schmuckkörbchen

Meistens wird die einjährige Cosmos bipinnatus inzwischen kurz und bündig Kosmee genannt. Im Garten kommen vor allem die hochwachsenden Sorten zum Einsatz, aber für den Balkonkasten stehen etliche niedrige Formen zu Verfügung. So werden die Exemplare von ‘Gazebo’ (Mischung aus Weiß und Rosatönen) und ‘Sonata’ (als Farbmischung und einzeln in Weiß und Rot erhältlich) lediglich 60 Zentimeter hoch und sind damit auch für die Bepflanzung von Gefäßen geeignet.

Etwas höher werden die gefüllt blühenden ‘Double-Click’-Sorten, aber auch sie sind standfest und damit attraktive Kübelblumen. Farblich aus dem Rahmen fällt ‘Xanthos’ mit ihren hell schwefelgelben Blüten, die ebenfalls nicht zu hoch wird.

Mehr zu den hier vorgestellten Wildblumen und weitere attraktive Arten finden Sie in der g&v 5/2019, die Sie im TASPO Online-Shop abrufen können.

Cookie-Popup anzeigen