Saskatoon Berry
Optisch erinnern ihre Früchte an Blaubeeren, botanisch zugeordnet wird die ursprünglich aus Kanada stammende Felsenbirne, Amelanchier alnifolia Saskatoon Berry, aber den Apfelfrüchten und damit den Kernobst-Gewächsen. In ihren gesunden Eigenschaften allerdings stehen die „Saskatoon-Beeren“ den Blaubeeren in nichts nach.
Ab Mai zeigen sich die weißen, zu einer Traube zusammengefassten Blüten der Felsenbirne. Ab Juni bilden sich am einjährigen Holz die kleinen, blauen Beeren. Ein Rückschnitt ermöglicht eine zweite Blüte und Ernte. Der Strauch wird zwischen zwei und drei Meter hoch. Felsenbirnen sind äußerst robust und sehr gut winterhart. Zum Herbst hin präsentiert Saskatoon Berry eine prächtig gelbe bis rote Laubfärbung. Die Früchte können auf verschiedene Weise weiterverarbeitet oder auch als Naschobst genossen werden.
Sanddorn ‘Orange Energy’
Auf den Nord- und Ostseeinseln sind Produkte aus Sanddorn die absoluten Verkaufsschlager. Die gesunden, vitaminreichen Früchte kann man aber auch ganz einfach im heimischen Garten ernten, wenn man darauf achtet, dass immer eine männliche Sorte (zum Beispiel ‘Pollmix’) in die Pflanzung integriert wird. Dann steht der Produktion von Saft, Marmelade und Tee nichts mehr im Weg.
Außerdem sind Sanddornsträucher als Dünenbewohner äußerst anspruchslos und müssen nicht gegossen werden. Für noch mehr Fruchtgenuss wurden etliche reichtragende Sorten gezüchtet. Zu den besten gehört ‘Orange Energy’ mit länglichen, kräftig orangen Früchten.
Vitaminrose ‘Rosamunda’
Dass Hagebutten gesund und vitaminreich sind, ist immer noch viel zu unbekannt. Dabei sind die Früchte der zahlreichen Wildrosenarten, von denen etliche bei uns heimisch sind, sehr gut für die Verarbeitung in der Küche geeignet. Aus ihnen kann man Marmelade, Likör oder auch Sirup herstellen. Ebenso lassen sich die aufgeschnittenen und von den Kernen befreiten Schalen gut trocknen und als Tee verwenden, egal ob solo oder als Mischung mit schwarzem oder Früchtetee.
Besonders viel Vitamin C steckt in der Vitaminrose ‘Rosamunda pi ro 3’, die an der Bundesanstalt für Züchtungsforschung in Dresden-Pillnitz gezüchtet wurde. Die frischen fleischigen Schalen sind auch eine gesunde Zugabe im Müsli. ‘Rosamunda’ ist aber nicht nur gesund, sondern auch hübsch anzusehen. Im Frühsommer schmückt sie sich mit rosa Heckenrosenblüten, im Herbst mit ihren leuchtendroten Früchten. Außerdem hat sie eine schöne gelbe Herbstfärbung und ist dazu fast stachellos.