Betriebe brauchen Signal der Unterstützung
Die Schlagzeilen werden aktuell beherrscht von Kostenexplosionen für Energie und Betriebsmittel. Wie der Verband am Freitag mitteilte, übersteigen die Kostenbelastungen derzeit bei Weitem das, was die Betriebe am Markt mit ihren Produkten erwirtschaften können. „Um die regionale Produktion zu erhalten und die Unternehmen vor Ort zu entlasten, brauchen die Betriebe dringend eine Perspektive und ein Signal der Unterstützung", erklärt ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Die bislang beschlossenen Maßnahmen helfen allerdings nur bedingt, besonders beim energieintensiven Unterglas-Anbau.
ZVG liefert Vorschläge für Unterstützungen
Bereits mit der Einführung der CO2-Bepreisung im Jahr 2021 sind die Energiekosten für den Gartenbau massiv gestiegen, die aktuellen Preisentwicklungen am Energiemarkt und die geplante Gasumlage verteuern die Produktion demnach aber zusätzlich erheblich. Die beschlossene Absenkung der Mehrwertsteuer auf Gas auf 7 Prozent helfe laut ZVG den Privatverbrauchern, jedoch bedeute dies keinerlei Entlastung für die Wirtschaft. Mertz und der ZVG schlagen daher eine Aussetzung der CO2-Bepreisung im Gartenbau für drei Jahre vor, um diese Belastung nicht zusätzlich schultern zu müssen. Zudem sehe man es als dringend erforderlich, die Energiesteuer für den Zeitraum der Energiekrise auf Null zu setzen. Ferner benötigen die energieintensiven Gartenbau-Unternehmen einen zeitlich befristeten Kostenzuschuss.
Gartenbau trägt zu Wohlbefinden der Menschen bei
Ferner verweist der ZVG darauf, dass die Branche in den vergangenen zwei Jahren in besonderem Maße gezeigt habe, welche Bedeutung seine Produkte und Dienstleistungen haben, um den Menschen Ausgleich in Krisensituationen zu schaffen. Zudem tragen die Produkte zur Selbstversorgung und Stressbewältigung bei. Weiterhin betont Mertz, dass sich die Betriebe bereits dabei sind, ihren Energieverbrauch um mindestens 15 Prozent bis zum Frühling zu reduzieren.