ZVG-Kampagne mit „seriöserem“ Charakter
Neben der Kampagne des Blumenbüros Holland oder Stars for Europe gibt es die Kampagne „Blumen – 1.000 gute Gründe“ von Landgard. Diese wendet sich gezielt an die 15- bis 25-Jährigen, in den sozialen Netzwerken, „hart an der Schmerzgrenze“, so Mertz. Aber die Klickraten gäben Landgard recht, auf dem richtigen Weg zu sein. Die Kampagne des ZVG sehe sich zwischen diesen bereits bestehenden Kampagnen und soll einen „seriöseren“ Charakter bekommen, so Mertz.
Wie die AMI-Marktanalyse zudem ergab, hat der Fachhandel in den vergangenen zehn Jahren jedes Jahr ein Prozent an den LEH und die Discounter verloren. Die Praktiker-Baumärkte hatten einen Marktanteil von sechs Prozent. Durch ihre Insolvenz bestand zunächst die Hoffnung, dass Umsatzanteile in den Fachhandel wandern. Das ist nicht passiert.
Vielfalt gärtnerischer Produkte leidet
Wenn man inzwischen mehr Kies und Schotter als Bäume und Sträucher in den Vorgärten sieht, muss man etwas tun. Diese Situation wirke sich negativ auf die Vielfalt der gärtnerischen Produkte aus, die Sortimente werden schrumpfen, so Mertz. Deshalb sei eine Branchen-Kampagne zur Inwertsetzung der Blumen, Pflanzen und Gehölze dringend nötig.
Als die CMA vor sieben Jahren ihre Arbeit einstellen musste, haben es damals alle begrüßt, kein Geld mehr dort einzahlen zu müssen. Aus heutiger Sicht wäre es besser gewesen, so Mertz, mit diesem Geld während dieses Zeitraums generische Werbung zu betreiben. Entsprechend sei es jetzt Zeit, diese wieder aufleben zu lassen. Der im September startenden Branchen-Kampagne hat sich aktuell auch die Fördergesellschaft Gartenbau Rheinland angeschlossen.