Internationaler Tag des Lehrers weist auf besondere Bedeutung hin
Die Tradition des internationalen Tags des Lehrers wird seit 1994 jährlich am 5. Oktober begangen und sei zurückzuführen auf eine Initiative der UNESCO, der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und Bildungsinitiative (EI). Durch diesen Tag soll weltweit auf die besondere Bedeutung der Lehrerschaft hingewiesen werden, zudem solle auch der Ausbildung der Lehrer eine höhere Beachtung zukommen. Dazu zählen auch die Berufsschullehrer, die qualifizierte Ausbildungen von Fachkräften in Deutschland sicherstellen.
ZVG weist auf anhaltenden Bedarf hin
Beim ZVG hat man sich den Weltlehrertag zum Anlass genommen, auf den anhaltenden hohen Bedarf an gärtnerisch-qualifizierten Berufsschullehrern hinzuweisen. „Der Beruf des Gärtners gewinnt bei den Jugendlichen an Attraktivität“, betont der Vorsitzende des ZVG-Ausschusses für Bildungspolitik und Berufsbildung, Jakob Hokema. Seine These untermauert Hokema mit einem Verweis auf die stabilen Ausbildungszahlen im Gartenbau (TASPO Online berichtete). Um die stabile Anzahl an angehenden Fachkräften auch qualifiziert ausbilden zu können, sind die gärtnerischen Betriebe dringend auf gutausgebildete Fachkräfte angewiesen.
Erhalt des Studiengangs Berufsschullehramt Gartenbau- und Agrarwissenschaft
„Wir brauchen starke Standorte, die Berufsschullehrer ausbilden“, fordert Hokema daher folgerichtig. In der Vergangenheit habe sich der ZVG gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) erfolgreich für den Erhalt des Studiengangs zum Berufsschullehramt Gartenbau- und Agrarwissenschaft für den Standort Berlin eingesetzt. Allerdings müsse auch die anrückende Pensionswelle berücksichtigt werden, so der ZVG. Auf diese Welle der Pension von Berufsschullehrer sei die Berufsausbildung nicht ausreichend vorbereitet, heißt es. Um die Prüfungen für Fachkräfte sicherzustellen, musste in den Bundesländern zuletzt sogar auch bereits pensionierte Lehrkräfte zurückgegriffen werden, um die Prüfungskommissionen zu besetzen.