ZVG stellt Forderungen an Zukunftskommission

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Der ZVG stellte im Rahmen der ersten Sitzung der Zukunftskommission Landwirtschaft einen Forderungskatalog auf. Foto: silviarita / Pixabay

Im Juli gab das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bekannt, dass eine Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) einberufen wurde, deren Aufgabe es ist, praxistaugliche Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft zu erarbeiten. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG), ebenfalls Mitglied dieser Kommission, stellte nach der ersten Sitzung einen Forderungskatalog auf.

ZVG hält europäischen Ansatz für notwendig

Im Rahmen der ersten Sitzung der ZKL hat der Zentralverband Gartenbau einen Forderungskatalog veröffentlicht. Um die ZKL zu einem Erfolg führen zu können, sieht der ZVG einen europäischen Ansatz für zwingend notwendig, das geht aus einer Pressemitteilung des Verbandes hervor. Angesichts der gesellschaftlichen Debatte und steigender Anforderungen an die Betriebe dürfe die Wirtschaftlichkeit der Betriebe keinesfalls außer Acht gelassen oder gar vergessen werden.

Belange der gärtnerischen Betriebe berücksichtigen

In dem vorliegenden Forderungskatalog, der unter diesem Link beim ZVG im Wortlaut heruntergeladen werden kann, führt der Verband die aus seiner Sicht nötigen Punkte auf, die es zu erfüllen bedarf, um die Belange der gärtnerischen Branche in der Arbeit der Zukunftskommission zu berücksichtigen. Dabei stehen sich diese Betriebe auf der einen Seite, sowie Umwelt- und Naturschützer auf der anderen Seite scheinbar gegensätzlich gegenüber. Zu den Aufgaben der ZKL gehöre es, diese Gegensätze in geeigneten Maßnahmen aufzulösen. Im Forderungskatalog enthalten sind unter anderem faire Handelsbeziehungen, sowie die Anerkennung gärtnerischer Leistungen für die Gesellschaft. Ebenso zählen Antworten auf Klimaveränderungen sowie Städtebauplanung und -förderung zu den Themen. Die gemeinsame Klammer hierfür bilde laut ZVG der Europäische Rahmen.

„Agieren auf einem gemeinsamen EU-Binnenmarkt“

„Die gärtnerischen und landwirtschaftlichen Betriebe agieren auf einem gemeinsamen EU-Binnenmarkt und stehen im direkten Wettbewerb mit ihren europäischen Nachbarn“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz, der für den ZVG an der Sitzung in Berlin teilnimmt. Deshalb fordere man europäische Lösungen zu finden. Weiter führt Merz aus, dass die gärtnerischen Betriebe nicht alle die heutigen Herausforderungen ad hoc aus dem Stand stemmen können. Sie brauchen Übergangsphasen, Unterstützung über Investitionsförderungen oder Forschungsprojekte sowie letztlich Hilfe zur Selbsthilfe. In diesem Zusammenhang erinnerte Merz nochmals an die Leistungen des Gartenbaus für die regionale Versorgung der Bevölkerung und die Artenvielfalt in Gärten und Städten. Diese Leistungen müssen in der Gesellschaft anerkannt werden.

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