Neuer Versuchspflanzgarten entsteht in Kulmbach
Forstministerin Michaela Kaniber pflanzte am 4. Oktober den ersten Baum des neuen Arboretums, dem neuen Versuchspflanzgarten im Stadtwald von Kulmbach. Dieser entstehe laut Mitteilung des Ministeriums im Rahmen der Initiative Zukunftswald in Oberfranken und sei damit das erste Klima-Arboretum in Bayern. Die zahlreichen klimastabilen Bäume sollen Aufschluss darüber geben, ob diese Arten in der Region angebaut werden können. „Es ist wichtig, auf regionaler Ebene Erfahrungen zu sammeln, wie die verschiedenen Baumarten wachsen und wie sie mit den sich ändernden Klimabedingungen zurechtkommen“, sagte die Ministerin am Rande der Pflanzaktion.
Informationen über geeignete Bäume erhalten
Waldbesitzer könnten durch das Arboretum zukünftig bestmöglich beraten werden, welche Bäume für ihre Wälder mit den jeweiligen örtlichen Bedingungen am besten geeignet seien. Neben eben diesen Informationen zur Eignung von den unterschiedlichsten Baumarten soll das Arboretum aber auch als attraktives Anschauungsobjekt sowohl für Waldbesitzer, aber auch für alle anderen Besucher dienen.
Initiative Zukunftswald
Um die Wälder regional an den Klimawandel anzupassen, hat die Bayerische Forstverwaltung bereits 2015 das Sonderprogramm „Initiative Zukunftswald“ (IZW) ins Leben gerufen. In Projekten, die jeweils auf zwei Jahre angelegt seien, verstärkt die Bayerische Forstverwaltung in Kooperation mit den Waldbesitzern vor Ort den Waldumbau in räumlich abgegrenzten Gebieten. In den vergangenen fünf Jahren wurden laut Mitteilung rund 2.300 Hektar Wald zukunftsfähig umgebaut. In insgesamt 120 Projektgebieten arbeiteten die Förster mit gut 1.500 Waldbesitzern zusammen. Neben dem eigentlichen Waldumbau stand auch die Aufklärung der Bürger mit auf dem Programm. Seit 2015 investierte der Freistaat Bayern rund 2,4 Millionen Euro in diese Projekte.
Weiterführende Informationen zum Thema Zukunftswald findet sich auf der Internetpräsens zukunftswald.bayern.de.