Reine Bildversteigerung ist für Gärtner und Händler nicht annehmbar
Allein nach Fotos zu versteigern, sei nicht annehmbar. Es sei grotesk, dass man gegen die eigene Genossenschaft rebellieren müsse, wird Topfpflanzen-Produzent Jos Kester aus Maasdijk als Sprecher der Gärtner- und Händler-Gruppe im Vakblad voor de Bloemisterij zitiert.
Interne Umfragen unter Händlern hätten ergeben, dass von rund 100 Teilnehmern nur ein einziger – laut Kester ein größerer Exporteur – die Bildversteigerung befürwortet. Deshalb will die Gruppe versuchen, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen.
Gärtner und Händler suchen Gespräch mit Royal FloraHolland-Direktor Lucas Vos
Darüber hinaus haben die Gärtner und Händler bereits mit Royal FloraHolland-Direktor Lucas Vos gesprochen, was dem Bericht zufolge jedoch nicht zum gewünschten Erfolg führte. Vielmehr will die Versteigerung an den Plänen der Bildversteigerung festhalten.
Wie die Royal FloraHolland jetzt noch einmal bekräftigt hat, gehört die Einführung der Bildversteigerung zur Strategie 2020 des Unternehmens. Die Entscheidung, ab 4. Oktober die Pflanzen in Aalsmeer und Naaldwijk nur noch per Foto und nicht mehr physisch zu versteigern, sei in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Gremien gefallen, heißt es im Vakblad voor de Bloemisterij.
Royal FloraHolland will Widerstand gegen Bildversteigerung ernst nehmen
Den Widerstand gegen die Bildversteigerung will die Royal FloraHolland aber dennoch ernst nehmen und versuchen, gemeinsam mit den Gärtnern und Händlern Lösungen zu finden. Beispielsweise gehören vier von ihnen ab sofort zu einer Arbeitsgruppe, die unter anderem über die Bildqualität berät, wie ein Sprecher der Royal FloraHolland gegenüber dem Vakblad voor de Bloemisterij erklärte.